Zentralamerika und .... Abenteuer Coronavirus

 

Das Thema Coronavirus war zum Zeitpunkt unserer Abreise aus Kolumbien noch ein weit entferntes ..... weit weniger entfernt war die Frage, wie schnell wir im Hafen von Panama wieder an unsere „casa rodantes“ kommen würden .... ein Thema, dass in der Mehrzahl weniger uns Frauen, als vielmehr unsere Männer (Fahrzeughalter) beschäftigte. 

 

 

Doch bevor wir uns mit den Alltagsquerelen auseinanderzusetzen hatten, war der Besuch des Panamakanals das ultimative „must have“ überhaupt. Man muss nicht unbedingt Technikfreek sein, um diesem Schauspiel der Durchschleusung eines Riesenpotts mit Respekt beizuwohnen (die Schleusen ..... eine Gelddruckmaschine für dieses kleine Land). Ein Besuch der alten Schleusen „Miraflores“ und der Begleitung der „Gertrude Oldendorff“ mit „Windkraftfrachtgut“ war ein Spektakel, das wir mit Begeisterung verfolgt haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panama ist ein winziges Land im Verhältnis zu den bereits von uns bereisten Ländern und die Umschiffung der letzten ca. 100 km „Land ohne Straßen“ zwischen Süd- und  Mittelamerikas  steht  für uns im Fokus für den Besuch in diesem Land  (und hat auch nachhaltige Auswirkungen auf unser Budget .... der Preis der Verschiffung unseres Wohnmobils entspricht dem der Verschiffung nach Europa). 

Der Besuch von Panamacity gehört ebenso wie der Canal Miraflores (und eigentlich auch ein Besuch der neuen großen Schleusen) zum Pflichtprogramm eines Panamabesuchers. Die Skyline der (Neu-) Stadt kann gut mit anderen großen Städten dieser Welt mithalten. Die Altstadt, inzwischen zum UNESCO Weltkulturerbe zählend, ist geprägt von regen Rekonstruktionsbestrebungen und könnte wahrscheinlich sehr viel anheimelnder sein.... wenn nur der unablässig hindurchfließende Verkehr nicht und etwas mehr Zeit zur Verfügung gewesen wäre........... irgendwie habe ich das Gefühl, nicht wirklich anzukommen, was meine Erinnerung an diese Stadt maßgeblich negativ beeinflusst hat .....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Unterbringung im ehemaligen Headquarter der CIA in Colon, eine gelungene Transformation von „Immobilienaltlasten“ in ein touristisches Unternehmen (Hotel Melia) inmitten  einer üppigen tropischen  Vegetation mit sensationeller Poollandschaft (leider unangemessenem Service) und eine Bootstour auf dem der Anlage angrenzenden See entschädigt uns (Frauen) ein wenig für die ebenfalls unangemessenen Ausgaben. Die „grüne Fraktion“ unter uns Frauen nutzt die Gelegenheit für eine kleine „Dschungeltour“ entlang des Seeufers .... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder im Besitz unserer Wohnmobile, machen wir Fahrt in Richtung Costa Rica. Unterwegs erwartet uns in Santa Clara ein schöner Übernachtungsplatz mit kleinem Pool und einer wundervollen Tanzaufführung von  Kindern (Nachfahren der ehemaligen Sklaven) nach traditionellen Rhythmen mit gelungener Kostümierung.  Die kleinste Tänzerin ist 2 Jahre alt, die älteren 8 – 10 .... aber tanzen können sie wie die Alten .... es ist ein Augenschmaus und uns gehen die Herzen auf..... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

....... und weiter geht es Richtung Pazifikküste zum Playa de las Lajas, feucht und heiß unter Palmen .... die leichte Prise und Ausruhen im Schatten macht es tagsüber erträglich .... erst am Abend kommt die wirkliche Abkühlung.... 

.... und es gibt wieder einen Geburtstag zu zelebrieren, Hartmut, unser Crokodil-Dandy vom Rio Nappo, lässt ordentlich auftafeln ..... unsere Grillmeister Uwe und Jens haben gut zu tun .... und wir Frauen haben die Beilagen gerichtet .... das ist Teamwork!!! 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

..... das ist dann auch schon die Verabschiedung für uns von Panama....

Es war wirklich nur eine Stippvisite ..... Wir genießen den Sonnenuntergang an diesem  Abend und bei Fastvollmond einen letzten Strandspaziergang. Ein Teil unserer Gruppe besucht am nächsten Tag noch die Carta Vieja Rumfabrik, die erste Rumfabrik des Landes. Uns Ausreißer treibt es weiter an die Strände von Costa Rica.